Das erste und häufigste Anzeichen bei Scheidenpilz ist ein unangenehmer Juckreiz im Intimbereich.
Scheidenpilz Symptome
Die häufigsten Symptome von Scheidenpilz sind Jucken oder Brennen im Intimbereich. Als erstes Anzeichen einer Pilzinfektion spürt ihr einen unangenehmen Juckreiz. Erfahrt mehr zu den Symptomen von Pilzinfektionen der Vagina, welche Erkrankungen zu ähnlichen Beschwerden führen und wie ihr die Symptome effektiv behandeln könnt.
Worüber wir sprechen wollen
Wie verläuft ein Scheidenpilz?
Scheidenpilz verläuft in vielen Fällen ohne äußerliche oder sichtbare Veränderungen der Scheide. Wenn Schwellungen und Rötungen auftreten, sind das die Folgen der Entzündung. Reizungen können auch durch starkes Kratzen entstehen – denn der Juckreiz, den eine Pilzinfektion auslöst, kann bisweilen unerträglich sein. Auf der Vaginalhaut kann sich außerdem ein weißlicher Belag bilden.
Also nochmals zur Beruhigung: Scheidenpilz ist ganz klar keine Geschlechtskrankheit, sondern eine Pilzinfektion. Die Infektion ist nicht bedrohlich, die Beschwerden sind jedoch belastend. Bei Scheidenpilz ist eine Behandlung mit einer 3-Tages-Kur am effektivsten.
Symptome von Scheidenpilz: Was ist typisch?
Scheidenpilz-Symptome äußern sich auf unterschiedliche Weise. Das erste und häufigste Anzeichen ist ein unangenehmer Juckreiz im Intimbereich. Einige Frauen klagen zusätzlich über eine brennende, wunde Scheide, Schmerzen beim Sex oder Wasserlassen. Oft bemerkt man auch einen vermehrten, geruchlosen, krümeligen Ausfluss.
In bestimmten Lebensphasen hat Scheidenpilz beinahe Hochkonjunktur. Dazu zählen die Schwangerschaft oder die Wechseljahre. Der Grund: Diese Lebensabschnitte sind von starken hormonellen Schwankungen gekennzeichnet. Vor allem das Auf-und-Ab von Östrogen und Progesteron kann das empfindliche Scheidenmilieu stören. Ist die Scheidenflora geschwächt, hat sie wesentlich mehr Arbeit, Pilze oder andere Erreger abzuwehren.
Obwohl die genannten Symptome typisch für einen Scheidenpilz sind, können auch andere Ursachen dahinterstecken. Lasst die Symptome daher ärztlich abklären oder macht zur ersten Einschätzung unseren Selbsttest.
Jucken und Brennen bei Scheidenpilz
Auslöser für vaginalen Juckreiz, Brennen und die anderen Symptome ist meist der Hefepilz Candida albicans. Er bevorzugt ein feucht-warmes Milieu, wie es in der Vagina, im Darm oder im Rachen vorkommt. Dort lebt er normalerweise unbeachtet. Nützliche Bakterien und ein starkes Immunsystem halten ihn in Schach, so dass er harmlos bleibt. Jedoch können Krankheiten, eine geschwächte Immunabwehr oder falsche Intimhygiene die tatkräftigen Bakterienstämme reduzieren und den sauren pH-Wert der Scheide stören. Dann hat der Pilz ein leichteres Spiel. Er vermehrt sich schneller und kann dadurch Entzündungen auslösen. Die Scheidenhaut juckt und zeigt damit an, dass ihr komplexes Gleichgewicht gestört ist und sie gegen den „Befall“ kämpft. Je massiver sich der Pilz vermehrt, desto stärker können die Beschwerden sein.
Schwellungen und Rötungen bei Scheidenpilz
Auch Schwellungen und Rötungen der Vagina und Vulva (äußerer Genitalbereich) sind Scheidenpilz-Symptome, die auftreten können. Wunde, gerötete oder gereizte Stellen sind Zeichen für eine bestehende Entzündung der Haut, die wiederum Schmerzen beim Sex oder Wasserlassen auslösen kann.
Vaginaler Ausfluss bei Scheidenpilz
Auch ein veränderter vaginaler Ausfluss ist ein häufiges Scheidenpilz-Symptom. Der natürliche Ausfluss ist weißlich bis klar und geruchlos. Farbe und Konsistenz verändern sich in Abhängigkeit vom Menstruationszyklus oder bei vaginalen Infektionen. Bei einer Pilzinfektion kann sich der vaginale Ausfluss verstärken. Die meisten Frauen beschreiben ihn dann als krümelig oder quarkartig. Allerdings ist der Ausfluss geruchlos. Sollte er unangenehm bis fischartig riechen, kann das auf eine bakterielle Vaginose hindeuten.
Sind das Scheidenpilz-Symptome oder etwas anderes?
Wenn die Vagina juckt oder brennt, kann das viele Gründe haben. Scheidenpilz ist einer davon. Zu den Ursachen, die ähnliche Symptome auslösen, zählen:
Sie tritt hormonell bedingt häufig in der Schwangerschaft, der Stillzeit oder den Wechseljahren auf. Sie kann aber auch das Ergebnis einer übertriebenen Pflege des Intimbereiches sein.
Dabei handelt es sich um eine durch Bakterien ausgelöste Infektion der Scheide, die sich meist durch einen fischartig riechenden Ausfluss bemerkbar macht. Im Vergleich dazu ist der Ausfluss einer Scheidenpilzinfektion geruchlos.
Die Anzeichen sexuell übertragbarer Infektionen wie Chlamydien, Herpes, Trichomonaden und Tripper können denen einer Pilzinfektion ähneln.
Entzündungen der Harnblase oder der Harnwege können Brennen beim Wasserlassen auslösen.
Auch Erkrankungen des Stoffwechsels wie Diabetes mellitus können das Risiko für eine Pilzinfektion erhöhen oder zu Beschwerden der Scheidentrockenheit führen.
Allergien und Ekzeme im Intimbereich können zu starkem Juckreiz oder Veränderungen der Vaginalhaut führen.
Allgemein gilt: Eine genaue Diagnosestellung kann nur eine Ärztin oder ein Arzt vornehmen. Sucht daher bei anhaltenden Beschwerden eine gynäkologische oder urologische Praxis auf.
Symptome beim Mann
Auch im männlichen Genitalbereich kommen Hefepilze als normaler Bestandteil der natürlichen Hautflora vor, ohne dass sie Beschwerden machen. Vermehrt sich ein Pilz jedoch zu stark, kann es zu einer Infektion, überwiegend durch Candida albicans verursacht, kommen.
Eine Rötung der Vorhaut und der Eichel, sowie Jucken, Brennen und Schmerzen beim Geschlechtsverkehr können Symptome einer Pilzinfektion beim Mann sein. Des Weiteren können mit Flüssigkeit gefüllte Bläschen auf der Eichel entstehen oder sich weißliche bis gräuliche Ablagerungen unter der Vorhaut bilden.
Eine Übertragung des Pilzes durch Sex ist zwar grundsätzlich möglich, jedoch löst dieser bei einer gesunden Genitalflora keine Infektion aus.
Treten beim Mann Symptome eines Pilzes im Intimbereich auf, sollte er diese ärztlich abklären lassen.
Wie lange dauern die Symptome von Scheidenpilz an?
Scheidenpilzinfektionen, die mit einem Antimykotikum behandelt werden, dauern etwa drei Tage lang an. Ohne Therapie können sich die Symptome länger hinziehen. Je stärker sich ein Pilz ausbreiten kann, desto wahrscheinlicher treten Symptome auf.
Wie lange dauern die Symptome von Scheidenpilz an?
Scheidenpilzinfektionen, die mit einem Antimykotikum behandelt werden, dauern etwa drei Tage lang an. Ohne Therapie können sich die Symptome länger hinziehen. Je stärker sich ein Pilz ausbreiten kann, desto wahrscheinlicher treten Symptome auf.
Scheidenpilz-Symptome verstehen und wirksam lindern
Die Beschwerden und Symptome einer Pilzinfektion im Intimbereich können unauffällig bis sehr stark ausgeprägt sein. Besonders häufig sind vaginaler Juckreiz, Brennen und ein vermehrter, krümeliger vaginaler Ausfluss.
Schnelle Linderung bringen die sogenannten Antimykotika, mit sicheren und zuverlässigen Antipilz-Wirkstoffen wie beispielsweise Clotrimazol. Besonders bewährt hat sich die dreitägige Clotrimazol Kombi-Packung KadeFungin 3 mit Vaginalcreme und Vaginaltabletten. Das Präparat könnt ihr ohne Rezept in der Apotheke kaufen.
Von Hausmitteln wie Knoblauch, Teebaumöl oder Joghurt solltet ihr die Finger lassen – Studien zeigen keine Effekte. Im Gegenteil: Hausmittel können zusätzlich reizen und die Symptome verschlimmern. Mit einer sanften Intimhygiene, ein bisschen Vorsicht beim Sex und einer gesunden Lebensweise könnt ihr zusätzlich dafür sorgen, dass ihr nie wieder ins Visier eines Scheidenpilzes geratet.