Eine brennende Scheide kann zahlreiche Ursachen haben, von denen die Behandlung abhÀngt.
Unangenehm und lÀstig Brennen in der Scheide
Brennen in der Scheide kann unangenehm sein und den Alltag beeintrĂ€chtigen. Besonders wenn das GefĂŒhl immer wieder auftritt, fragen sich viele: Was steckt dahinter? Oft sind harmlose Ursachen wie eine gestörte Scheidenflora oder Reizungen durch Pflegeprodukte der Grund, doch auch Infektionen wie Scheidenpilz können Auslöser sein. Eine brennende Scheide kann verschiedene Faktoren haben â von hormonellen VerĂ€nderungen bis zu Ă€uĂeren EinflĂŒssen. In diesem Beitrag erfahrt ihr, welche Ursachen infrage kommen, wie ihr Beschwerden lindern könnt und wann ein Arztbesuch sinnvoll ist.
WorĂŒber wir sprechen wollen

Warum die Scheide brennt: HĂ€ufige Auslöser im Ăberblick
Juckreiz oder Brennen im Intimbereich werden hĂ€ufig durch eine Infektion mit dem Pilz Candida albicans verursacht. Daneben gibt es einige weitere GrĂŒnde, die zu Juckreiz und Brennen im Intimbereich fĂŒhren können.
- Scheidenpilz â Mindestens 75 % aller Frauen sind im Laufe ihres Lebens mindestens einmal betroffen.
- Bakterielle Vaginose â Tritt bei rund 20 % der Frauen mindestens einmal auf.
- Scheidentrockenheit â HĂ€ufig in und nach den Wechseljahren oder in der Stillzeit.
- Falsche Intimpflege â Aggressive Pflegeprodukte können Juckreiz und Brennen begĂŒnstigen.
- Erkrankungen â Dazu zĂ€hlen Ekzeme, Allergien oder Autoimmunerkrankungen der Haut.
- Medikamente & Strahlentherapie â Können die Scheidenflora und die Vaginalhaut beeinflussen.
- Psychische Ursachen â Stress oder seelische Belastungen können Beschwerden verstĂ€rken.
- Mechanische Reizung â Reibung beim Geschlechtsverkehr oder durch Tampons kann die empfindliche Schleimhaut am Scheideneingang reizen
Brennen in der Scheide ohne erkennbare Ursache
Nicht immer liegt eine Scheideninfektion oder eine Pilzinfektion vor â manchmal bleibt die Ursache fĂŒr das Brennen unklar. In solchen FĂ€llen können nicht-infektiöse Vaginitis oder andere Reizungen der Scheidenschleimhaut dahinterstecken. Mögliche Auslöser sind:
- Kontaktallergien & Reizstoffe: Waschmittel, Slipeinlagen, Intimprodukte oder Latex (z. B. in Kondomen) können eine EntzĂŒndung der Vulva oder eine nicht-infektiöse Vaginitis verursachen.
- Harnblase & Harnröhre: Beschwerden können auch von der Harnröhre oder einer Reizung der Harnblase ausgehen und sich wie ein Brennen in der Scheide anfĂŒhlen.
- Vulvodynie & EntzĂŒndung der Vulva: Eine chronische Ăberempfindlichkeit der Nerven im Intimbereich, die sich durch Brennen, Stechen oder anhaltende Reizung Ă€uĂern kann.
- Hormonelle VerĂ€nderungen: Ein Ăstrogenmangel in und nach den Wechseljahren oder nach der Geburt kann die Scheidenschleimhaut empfindlicher machen und zu Trockenheit fĂŒhren.
Wenn keine vaginale Infektion nachweisbar ist, können sanfte Pflege, das Meiden von Reizstoffen und feuchtigkeitsspendende Gele oder Cremes helfen. Eine Àrztliche Untersuchung ist sinnvoll, wenn die Beschwerden anhalten.
Brennen in der Scheide und Harndrang
Manchmal fĂŒhlt sich das Brennen wie ein Scheidenproblem an, stammt aber eigentlich aus der Harnblase oder Harnröhre. Eine Blasen- oder HarnröhrenentzĂŒndung kann Ă€hnliche Beschwerden verursachen, vor allem beim Wasserlassen. Typische Anzeichen sind hĂ€ufiger Harndrang, DruckgefĂŒhl im Unterbauch oder trĂŒber Urin. Wenn solche Symptome auftreten, sollte eine Ă€rztliche AbklĂ€rung erfolgen.
Diagnose: Wie die Ursache fĂŒr Brennen in der Scheide gefunden wird
Eine Ă€rztliche Untersuchung hilft, die Ursache des Brennens zu klĂ€ren und nimmt die Sorge vor möglichen Erkrankungen. ZunĂ€chst erfolgt ein GesprĂ€ch ĂŒber Symptome, deren HĂ€ufigkeit und mögliche Auslöser. Dabei werden auch gesundheitliche Faktoren wie Diabetes, Medikamenteneinnahme oder Lebensgewohnheiten berĂŒcksichtigt.
Manchmal liegt die Ursache in einer ungeeigneten oder ĂŒbermĂ€Ăigen Intimpflege. Auch Hauterkrankungen wie Ekzeme oder Allergien können Beschwerden im Intimbereich auslösen. Deshalb wird nicht nur der Intimbereich untersucht, sondern auch der allgemeine Gesundheitszustand betrachtet.
Wichtige Diagnoseverfahren
- Körperliche Untersuchungen: Untersuchung der Ă€uĂeren und inneren Geschlechtsorgane.
- Vaginalabstrich & pH-Wert-Messung: Nachweis von Infektionen oder einer gestörten Scheidenflora.
- Mikroskopische Untersuchung & kulturelle Anzucht: Identifikation von Bakterien, Pilzen oder anderen Erregern.
- Urinuntersuchung: Zur AbklĂ€rung einer möglichen Blasen- oder HarnröhrenentzĂŒndung.
Auf Basis der jeweiligen Ergebnisse kann die Ărztin oder der Arzt euch eine gezielte Therapie empfehlen, um die Beschwerden effektiv zu behandeln.
Therapie: Brennende Scheide
Ein anhaltendes Brennen in der Scheide kann belastend sein â vor allem, wenn es immer wieder auftritt. Die richtige Behandlung hĂ€ngt davon ab, ob ein Scheidenpilz, eine bakterielle Vaginose oder eine andere Ursache vorliegt. WĂ€hrend bei Infektionen gezielte Medikamente helfen, können auch sanfte MaĂnahmen die Scheidenflora stabilisieren und Reizungen lindern.
Scheidenpilz
Bei Scheidenpilz empfiehlt sich eine dreitÀgige Behandlung mit der KadeFungin 3 Kombi-Packung, bestehend aus Vaginaltabletten und Creme:
- Eine Vaginaltablette wird an drei aufeinanderfolgenden Abenden mit dem beiliegenden Applikator in die Scheide eingefĂŒhrt.
- Die Creme wird dreimal tĂ€glich auf die Ă€uĂeren Schamlippen und den Bereich zwischen Scheideneingang und After aufgetragen.
- Schwangere sollten den Applikator nicht verwenden und stattdessen die Tabletten mit dem Finger einfĂŒhren.
Bakterielle Vaginose
Liegt eine bakterielle Vaginose vor, wird in der Regel ein Antibiotikum zur Behandlung eingesetzt. Eine MilchsĂ€urekur kann dabei unterstĂŒtzend helfen, das saure Scheidenmilieu wiederherzustellen. Bei leichter Symptomatik kann sie auch als alternative Behandlung in Betracht gezogen werden.
Scheidentrockenheit
Brennen durch Scheidentrockenheit wird mit feuchtigkeitsspendenden Vaginalgels oder Cremes gelindert , die HyaluronsĂ€ure oder pflegende Fette (Lipide) enthalten. Nach den  Wechseljahren kann auch eine hormonhaltige Salbe oder ZĂ€pfchen mit Ăstrogen Abhilfe schaffen.
Falsche Intimpflege
Ist die Ursache eine ĂŒbertriebene oder aggressive Intimpflege, sollte auf parfĂŒmfreie, pH-hautneutrale Produkte umgestellt werden. Diese unterstĂŒtzen den SĂ€ureschutzmantel der Haut und helfen, die Hautbarriere intakt zu halten.
Wenn Diabetes mellitus, Ekzeme oder Allergien die Beschwerden verursachen, ist eine Àrztliche AbklĂ€rung notwendig. Eine gezielte Therapie der Ursache, etwa eine bessere Blutzuckereinstellung oder entzĂŒndungshemmende Cremes, ist hier notwendig.  ErgĂ€nzend können spezielle  Hautpflegeprodukte angewendet werden.
Vaginale Reizungen nach dem Geschlechtsverkehr oder dem EinfĂŒhren von Tampons können in jeder Lebensphase auftreten. Befeuchtungs- und Gleitgele erleichtern den Intimverkehr, wĂ€hrend Hygieneartikel, die zur individuellen BlutungsstĂ€rke passen, zusĂ€tzliche Reizungen vermeiden können.
Sind Stress oder emotionale Belastungen ein möglicher Auslöser, können Entspannungstechniken, Stressmanagement oder psychologische UnterstĂŒtzung hilfreich sein.
Eine Àrztliche Diagnose ist entscheidend, um die richtige Behandlung einzuleiten und langfristige Beschwerden zu vermeiden.
Brennende Scheide: So beugt ihr Juckreiz und Reizungen vor
Brennen in der Scheide kann unangenehm sein â doch oft lassen sich Scheideninfektionen und Reizungen durch einfache MaĂnahmen vermeiden. Viele unterschĂ€tzen, wie sehr Intimhygiene, Kleidung oder der Umgang mit Feuchtigkeit die natĂŒrliche Scheidenflora beeinflussen können.
Mit diesen Tipps könnt ihr das saure Scheidenmilieu stabil halten und eure intakte Scheidenflora schĂŒtzen:
- Intimhygiene: Weniger ist mehr
- Sanfte Reinigung: Einmal tĂ€glich mit lauwarmem Wasser den Ă€uĂeren Intimbereich reinigen â an sehr heiĂen Tagen, wĂ€hrend der Menstruation oder nach dem Sport kann es auch öfter sein.
- Keine ScheidenspĂŒlungen oder Intimsprays: Diese können die natĂŒrliche Scheidenflora stören und das saure Scheidenmilieu aus dem Gleichgewicht bringen.
- Geeignete Pflegeprodukte: Falls nötig, nutzt pH-hautneutrale Intimpflege, um Reizungen zu vermeiden.
- Verzicht auf feuchtes Toilettenpapier: Duftstoffe und Zusatzstoffe können empfindliche Haut reizen.
- Das Scheidenmilieu im Gleichgewicht halten
- Eine intakte Scheidenflora verhindert die ĂŒbermĂ€Ăige Vermehrung unerwĂŒnschter Bakterien  und schĂŒtzt vor Pilzinfektionen der Scheide.
- Vaginale MilchsĂ€ureprĂ€parate wie MilchsĂ€urezĂ€pfchen oder MilchsĂ€urekuren unterstĂŒtzen die natĂŒrliche Scheidenflora und helfen, bakterielle Scheideninfektionen vorzubeugen.
- Die richtige Wischtechnik
- Nach dem Stuhlgang immer von vorne nach hinten wischen So wird verhindert, dass gröĂere Mengen an Darmbakterien in die Scheide oder Harnwege gelangen und Infektionen auslösen. Eine gewisse Besiedlung des Intimbereichs mit Darmbakterien ist normal â durch die richtige Wischtechnik lĂ€sst sich jedoch eine ĂŒbermĂ€Ăige Verbreitung vermeiden.
- Kleidung: Atmungsaktive Materialien wÀhlen
- BaumwollunterwÀsche und atmungsaktive Slipeinlagen lassen Luft zirkulieren und verhindern WÀrmestau.
- Nasse Badekleidung nicht zu lange tragen, da Feuchtigkeit das Risiko fĂŒr eine Scheidenpilzinfektion erhöht.
- Vermeidet enge oder synthetische Kleidung, die Reibung und Reizungen begĂŒnstigen kann.
- Hygiene bei und nach dem Sex
- GeschĂŒtzter Geschlechtsverkehr reduziert das Risiko die Ăbertragung von auslösenden Hefepilzen.
- Kein Wechsel zwischen analem und vaginalem Verkehr ohne Schutz, um Bakterien- und PilzĂŒbertragung zu vermeiden.
- Sextoys grĂŒndlich reinigen â vor und nach der Nutzung.
- Bei Scheidentrockenheit helfen feuchtigkeitsspendende Gele oder Cremes, um Reizungen zu vermeiden.
- Nach dem Sex zur Toilette gehen, um Bakterien und Sperma auszuspĂŒlen.
Mit diesen MaĂnahmen könnt ihr das Risiko fĂŒr Scheideninfektionen reduzieren und eure natĂŒrliche Scheidenflora im Gleichgewicht halten.
UnterstĂŒtzt eure Vaginalflora mit MilchsĂ€ure oder mit MilchsĂ€urebakterien
Die KadeFlora MilchsĂ€urekur regeneriert die Scheidenflora, fĂŒllt essenzielle MilchsĂ€urevorrĂ€te auf und stabilisiert das saure Milieu. Sie eignet sich besonders zur Behandlung von Ausfluss und Intimgeruch bei bakterieller Vaginose* oder als regelmĂ€Ăige Anwendung nach der Menstruation.
Die KadeFlora MilchsÀurebakterien Vaginalkapseln helfen, die Vaginalflora nach einer Antibiotikatherapie einer bakteriellen Vaginose wieder aufzubauen und stabilisieren sie bei wiederkehrenden vaginalen Infektionen wie z.B. Scheidenpilz.
*Bei bakterieller Vaginose als ErgÀnzung zu einem Antibiotikum oder bei leichter Symptomatik als Einzeltherapie.
HĂ€ufig gestellte Fragen

Typische Symptome sind Juckreiz, Rötung und ein brennendes GefĂŒhl â oft begleitet von krĂŒmeligem, gelb-weiĂlichem Ausfluss.
Ja, Stress kann die Durchblutung der Haut verringern und dadurch die Befeuchtung der Vagina beeintrĂ€chtigen. Bei anhaltendem Stress kann zudem das Immunsystem geschwĂ€cht werden, was Infektionen oder Reizungen begĂŒnstigen kann.
Wenn das Brennen lÀnger als eine Woche anhÀlt, von Schmerzen oder ungewöhnlichem Ausfluss begleitet wird oder immer wiederkehrt, sollte eine Àrztliche AbklÀrung erfolgen.
Scheidenpilz & brennende Scheide â das hilft wirklich
Ein unangenehmes Brennen in der Scheide kann bei einer fortschreitenden Scheidenpilzinfektion auftreten, wenn die EntzĂŒndung zunimmt. Eine gestörte Scheidenflora kann  das Wachstum von Hefepilzen begĂŒnstigen. Um dem vorzubeugen, ist eine intakte Scheidenflora entscheidend â unterstĂŒtzt durch sanfte Intimhygiene und Produkte mit MilchsĂ€urebakterien.
Falls das Brennen immer wieder auftritt oder sich verschlimmert, ist eine Àrztliche AbklÀrung ratsam, um die Ursache gezielt zu behandeln.
Wie ihr eine Scheidenpilzinfektion vorbeugt und die natĂŒrliche Scheidenflora stĂ€rkt, erfahrt ihr hier: