Eine Konsistenz-Änderung des Scheidenausflusses deutet oft auf eine vaginale Infektion hin.
Bröckeliger Ausfluss
Vaginaler Ausfluss ist etwas völlig Normales. Ab Beginn der Pubertät bildet euer Körper das Sekret, um eure Scheide zu befeuchten und die inneren Geschlechtsorgane vor Krankheitserregern zu schützen. Wie viel davon produziert wird, hängt nicht nur von euren Hormonen ab, sondern zum Beispiel auch, ob ihr sexuelle Erregung verspürt.
Euch ist sicher schon mal aufgefallen, dass sich die Menge, die Konsistenz und die Farbe eures Ausflusses – in der Regel ist dieser geruch- und farblos und weißlich – während eures Zyklus verändert. Zu Beginn eures Zyklus habt ihr sicher schon festgestellt, dass ihr kaum bis wenig vaginalen Ausfluss habt und dieser dann milchig-trüb beziehungsweise zäh und dickflüssig ist. Zum Eisprung hin verändert sich dann die Menge des Ausflusses und er wird zunehmend dünnflüssiger und durchsichtiger. Nach dem Eisprung wird der Ausfluss schließlich wieder klebriger und trüber.
Euer Ausfluss kann jedoch auch Hinweise auf mögliche Krankheitserreger (Bakterien, Pilze und Viren) geben, besonders wenn ihr noch weitere Beschwerden habt. So kann ein bröckeliger und geruchloser Ausfluss in Kombination mit Juckreiz auf eine Scheidenpilzinfektion hindeuten. Ein unangenehm riechender Ausfluss hingegen kann auf eine bakterielle Infektion hinweisen – zum Beispiel auf eine bakterielle Vaginose. Ein grün-gelblicher Ausfluss in Kombination mit Brennen und Schmerzen im Intimbereich könnte auf eine Geschlechtskrankheit (zum Beispiel Gonorrhö) hindeuten.
Ein rosafarbener oder rot-brauner Ausfluss kann zum Beispiel im Zusammenhang mit der Menstruation stehen. Wenn ein brauner Ausfluss jedoch länger und in größerem Abstand zu eurer Periode auftritt, solltet ihr das ärztlich abklären lassen. Auch ein grüner Ausfluss deutet auf eine bakterielle oder virale Infektion hin, die dringend ärztlich abgeklärt werden sollte.
Wie immer gilt, hört auf euren Körper! Wenn ihr ungewöhnliche Veränderungen der Konsistenz, Farbe oder des Geruchs eures Ausflusses feststellt, lasst dies rechtzeitig ärztlich abklären. Sprecht offen über eure Probleme. Wie euch ging es davor schon vielen anderen Betroffenen, ihr seid also nicht allein. Eure Ärztin oder euer Arzt hat immer ein offenes Ohr und garantiert eine geeignete Lösung parat.
Worüber wir sprechen wollen
Bröckeliger Ausfluss: Was sind die Ursachen?
Die Ursachen für einen bröckeligen Ausfluss beziehungsweise für bröckeligen weißen Ausfluss sind vielfältig.
- Wenn sich ein Scheidenpilz bei euch eingenistet hat, ist der vaginale Ausfluss verstärkt und die Konsistenz ähnelt der von Hüttenkäse. Wenn sich zum hüttenkäseartigen Ausfluss dann noch ein quälender Juckreiz im Intimbereich gesellt, solltet ihr der Ursache auf den Grund gehen.
- Wenn ihr euch in euren Wechseljahren befindet, verändert sich nicht nur die Vaginalflora, sondern es wird auch weniger Scheidensekret gebildet. Das bedeutet, dass auch der natürliche Schutzmechanismus abnimmt und sich der Scheidenpilzerreger bei euch schneller ausbreiten kann. Auch Scheidentrockenheit kann zu einer Pilzinfektion führen.
- Der Scheidenausfluss kann sich aufgrund der hormonellen Umstellung eures Körpers auch während der Schwangerschaft ändern. Oft ist der weißliche geruchlose Ausfluss stärker. Dadurch verhindert euer Körper, dass sich in dieser Phase krankheitserregende Bakterien in eurer Scheide breitmachen.
Solltet ihr jedoch während der Schwangerschaft einen bröckeligen Ausfluss haben, sich die Farbe oder der Geruch verändern oder die Scheide unangenehm jucken, holt euch ärztlichen Rat ein.
Bröckeliger Ausfluss: Was ist die Diagnose?
Wie bereits erwähnt, steckt hinter einer Konsistenz-Änderung eures Scheidenausflusses oft ein Scheidenpilz. Stattet daher euren Gynäkolog:innen einen Besuch ab und schildert eure Symptome. Vertraut euch eurem Arzt oder eurer Ärztin an.
Wann habt ihr die Veränderung eures Scheidenausflusses festgestellt? Wie würdet ihr die Konsistenz beschreiben: Weißer körniger Ausfluss, klumpig weißer Ausfluss, weißer bröckeliger Ausfluss ohne oder mit Juckreiz?
Spart nicht an Details, dann kann euch euer Arzt oder eure Ärztin auch genau helfen! Für eine erste Einschätzung macht den Selbsttest:
Bröckeliger Ausfluss: Wie lässt sich das vermeiden?
Ausfluss wie Quark beziehungsweise quark-ähnlicher Ausfluss, klumpiger Ausfluss, bröckeliger Ausfluss und Juckreiz – wenn sich der Scheidenpilz einmal eingenistet hat und sich der Ausfluss bei Scheidenpilz verändert hat, bleibt nur noch der Griff zur Antipilz-Therapie, wie zum Beispiel die KadeFungin 3 Kombi-Packung.
Zudem solltet ihr auf folgende Punkte achten:
Reduziert außerdem unangenehmen Stress und sorgt für ausreichend Entspannung.