Einer Infektion mit Hefepilzen kann man vorbeugen, indem man das Immunsystem und die Scheidenflora stärkt.
Scheidenpilzvorbeugen
Hilfreich für euch zu wissen ist, was eine Scheidenpilzinfektion begünstigt. Denn dann kennt ihr auch Möglichkeiten, ihr vorzubeugen. Grundsätzlich gilt: das zu vermeiden, was die empfindliche Scheidenflora oder den sauren pH-Wert der Scheide stören kann und umgekehrt, das vaginale Milieu zu stärken. Vor allem nach einer Behandlung mit Antibiotika lassen die unangenehmen Symptome von Scheidenpilz nicht lange auf sich warten. Wenn ihr wisst, dass das Antibiotikum die Scheidenflora schwächt und ein Scheidenpilz leichter ausbricht, könnt ihr auf die Maßnahmen zur Vorbeugung von Scheidenpilz zurückgreifen.
Worüber wir sprechen wollen
Wie kann ich Scheidenpilz vorbeugen?
Die Behandlung von Scheidenpilz ist zwar unkompliziert und der Scheidenpilz ist schnell besiegt, jedoch ist es angenehmer, wenn der Scheidenpilz sich erst gar nicht ausbreitet und ausbricht. Hier findet Ihr Tipps zur Prophylaxe einer Scheidenpilzinfektion:
Die Angewöhnung einer angemessenen Pflegeroutine für den Intimbereich ist das A und O. Das bedeutet, nicht öfter als einmal täglich waschen – ausgenommen nach sportlichen Aktivitäten, in den Tagen der Periode oder im Wochenfluss. Verwendet nur Wasser oder sanfte Intimpflegeprodukte, beispielsweise die KadeFemin Intimwaschlotion oder die feuchtigkeitsspendende KadeFemin Intimpflegecreme. Aggressive Seifen oder zu häufiges Waschen können den sensiblen Intimbereich reizen und nützliche Bakterien reduzieren.
Hefepilze kommen im Darm und im Analbereich vor. Ein häufiger Infektionsweg mit Pilzerregern ist die falsche Reinigung nach dem Toilettengang. Beim Säubern von hinten nach vorn, können Scheidenpilzerreger in die Scheide gelangen und sich dort ausbreiten. Beim Toilettengang also darauf achten: wischen und waschen immer von vorn nach hinten.
Slips aus natürlichen Fasern wie Baumwolle statt synthetischer Wäsche. Diese verhindert den Luftwechsel und fördert das Schwitzen im Intimbereich. Durch die entstehende Feuchtigkeit vermehren sich vorhandene Pilze und eine Infektion wird begünstigt.
Auch Enge oder Luftundurchlässigkeit können die vaginale Flora reizen. Daher solltet Ihr darauf achten, nicht zu enge Hosen zu tragen.
Schutz beim Sex – vor allem bei häufigem Wechsel der Partner:innen. Auch den Wechsel unmittelbar zwischen analem und vaginalem Verkehr solltet Ihr meiden. Während der Behandlung eines Scheidenpilzes solltet Ihr keinen Sex haben.
Um eine Scheidenpilzinfektion zu vermeiden, hilft es, Handtücher für den Intimbereich nicht mit anderen Personen zu teilen und diese immer bei mindestens 60 Grad zu waschen.
Am besten die Finger von feuchtem Toilettenpapier, Intimdeos oder Scheidenspülungen lassen – auch hiermit läuft ihr Gefahr, die sensible Vaginalflora zu schwächen.
Eine gesunde Ernährung und Lebensweise ist der Schlüssel zu einer gesunden Scheidenflora. Das heißt: viele Vitamine, frische Kost, und keinen Stress. Stress gilt als Killer unserer immunologischen Gesundheit. Studien konnten zeigen, dass auch seelische Belastungen einen Genitalpilz fördern, weil sie unsere Abwehr schwächen.
In unserem Blog „Ernährung bei Scheidenpilz“ haben wir euch einige Tipps zusammengestellt.
Immer wieder Scheidenpilz? Eine Neuinfektion vermeiden
Gezielte Hygieneregeln unterstützen den Heilungsprozess bei einer immer wiederkehrenden Scheidenpilzinfektion und verhindern eine Neuinfektion mit Scheidenpilz.
Zu diesen Hygieneregeln zählen:
- Handtücher, Waschlappen und Unterwäsche regelmäßig wechseln
- Handtücher, Waschlappen und Unterwäsche bei 60 Grad waschen
- Stringtangas und synthetische Unterwäsche meiden
- Zahnbürsten regelmäßig erneuern
- den Partner mitbehandeln und somit den Ping-Pong-Effekt vermeiden
Häufig wiederkehrender Scheidenpilz? Hier erfahrt Ihr mehr, was dahintersteckt!
Scheidenflora wiederherstellen? Aktiver Schutz mit Milchsäure
Erfolgreich Scheidenpilz behandelt – tut jetzt eurem Intimbereich etwas Gutes und helft der Scheidenflora wieder auf die Beine. Das Zauberwort heißt: Milchsäure. Während einer Infektion können die Milchsäurebakterien in der Unterzahl sein, was einen Pilzbefall überhaupt erst möglich macht. Eine Milchsäurekur senkt den pH-Wert in den idealen natürlichen Bereichen und stabilisiert die Vaginalflora.