Hirtentäschel ist eine traditionelle Heilpflanze bei starken Regelblutungen.
Hirtentäschelkraut bei starken Blutungen
Hirtentäschelkraut (auch bekannt als Capsella bursa-pastoris, gewöhnliches Hirtentäschel oder gemeines Hirtentäschel) ist eine heimische Arzneipflanze. Die Pflanze mit den kleinen, weißen Blüten enthält viele verschiedene Stoffe, unter anderem Flavonoide und Saponine. Diese vermitteln anti-entzündliche und antioxidative Effekte. Zusätzlich beeinflusst Hirtentäschel die Durchlässigkeit von Gefäßen und stimuliert die Anspannung bestimmter Muskeln.
Aufgrund der blutungslindernden Wirkung zum Beispiel bei kleinen Wunden und Nasenbluten, wird das Hirtentäschel im Volksmund auch „Blutkraut“ genannt und leistet auch für Frauen mit Menstruationsbeschwerden – wie starken Blutungen – wertvolle Dienste.
Wir geben euch einen Einblick, wie Hirtentäschel als pflanzliches Arzneimittel gezielt bei der Linderung von Menstruationsbeschwerden wie starken Blutungen hilft.
Worüber wir sprechen wollen
Hirtentäschel: Wirkung bei starken Blutungen während der Menstruation
Ganz klar ist: Hirtentäschel wird in der traditionellen Volksmedizin seit Jahrhunderten angewendet, insbesondere zur Minderung des Blutverlustes während der monatlichen Blutung. Diese Erkenntnisse der traditionellen medizinischen Anwendung flossen auch in die Beurteilung offizieller Kommissionen von Arzneimittelbehörden ein: Hirtentäschelkraut und Zubereitungen der Heilpflanze werden als sicher und gut verträglich beurteilt.
- Hirtentäschel regt die glatte Muskulatur zur Kontraktion an, das heißt, die Muskeln ziehen sich zusammen und werden angespannt. Diese findet sich unter anderem in der Gebärmutter und den Gefäßen.
- Besonders das effektive Zusammenziehen der Gefäßmuskeln ist entscheidend für den Blutverlust während der Regelblutung.
- So enthält das Heilkraut dem Oxytocin ähnliche Stoffe, die die Muskulatur der Gebärmutter anregen und bei der Geburt sowie bei der Rückbildung der Gebärmutter nach der Geburt unterstützen.
Wichtig zu beachten ist: Hirtentäschel kann Gebärmutterkontraktionen auslösen. Daher sollte Hirtentäschelkraut nicht in der Schwangerschaft konsumiert werden, da die Gefahr von vorzeitigen Wehen bestehen kann.
Hirtentäschel: Verwendung und Dosierung
Bei der Verwendung von Hirtentäschel kann das ganze Kraut von der Blüte bis hin zum Stängel verarbeitet werden. Die Anwendung als verarbeitetes Produkt in Form von Tinkturen oder eines Tees ist am geläufigsten.
Schon in der Antike galt das Kraut als ein natürlicher Helfer bei Nasenbluten und anderen blutenden Wunden. Ihm wird nachgesagt, dass das Hirtentäschelkraut in der Lage sei, vielfältige Blutungen zu mildern. Jedoch konnte in wissenschaftlichen Untersuchungen keine blutstillende beziehungsweise hämostatische Wirkung durch Hirtentäschel nachgewiesen werden.
Vielmehr scheint der Effekt auf die Gefäße eine Bedeutung zu haben. Neben den blutungsmildernden Eigenschaften wird das Hirtentäschel aber auch bei Ekzemen und Schuppenflechten angewendet und dafür gezielt in Form von Umschlägen aus Tee oder einer Tinktur genutzt.
Mit KadeZyklus bei starken Blutungen ist eine einfache und anwenderfreundliche Dosierung in Form von Tabletten erhältlich.
Die Dosierung von Hirtentäschelkraut
- Je nach Darreichungsform der Heilpflanze (zum Beispiel getrocknetes Kraut für Tees oder bereits gebrauchsfertige Tinkturen) unterscheidet sich die empfohlene Menge.
- Zu empfehlen sind Fertigprodukte, denn diese bieten eine gleichbleibende Qualität und damit verbundene definierbare Anwendungsmenge.
- So kann beispielsweise ein Tee aus 1 bis 5 Gramm getrocknetem Hirtentäschelkraut zwei- bis dreimal täglich eingenommen werden. Dies entspricht einer Tagesdosierung von 3 bis 20 Gramm.
- Die Tablettenform ermöglicht eine einfache und genaue Dosierung.