Nachtschweiß und Wechseljahre: Alles, was ihr wissen müsst

Nassgeschwitzte Haare, feuchte Nachtwäsche und klammes Bettzeug. In den Wechseljahren haben zahlreiche von uns mit Hitzewallungen und nächtlichem Schwitzen zu kämpfen. Die Ursachen sind in dieser Phase hormoneller Natur. Häufigkeit und Intensität der Beschwerden sind dabei von Frau zu Frau sehr unterschiedlich. Viele von uns fühlen sich dadurch im Alltag belastet. Aber warum schwitzen wir überhaupt? Wir erklären euch, warum wir besonders in den Wechseljahren vermehrt schwitzen und was ihr tun könnt gegen das Schwitzen in der Nacht.

Nachtschweiß und Wechseljahre

Nächtliches Schwitzen in den Wechseljahren: natürlicher Schutzmechanismus

Wir schwitzen, um unseren Körper vor Überwärmung zu schützen. Die Verdunstungskälte, die durch das Schwitzen entsteht, hilft dabei, die Körpertemperatur zu regulieren. Zu diesem Zweck sind über den gesamten Körper Schweißdrüsen verteilt. Das Schwitzen wird unbewusst über das sogenannte vegetative Nervensystem, den Teil, den wir nicht willentlich beeinflussen können, gesteuert. Jeder Mensch gerät unterschiedlich schnell und stark ins Schwitzen. Neben Sport, Saunagang oder zu warmer Bekleidung können auch Albträume und Ängste Schweißausbrüche auslösen. Schuld daran sind die Stresshormone, die der Körper ausschüttet. Neben nächtlichen Schwitzen erleben viele Frauen um 50, 60 oder 70 auch ​​Hitzewallungen.

Das hormonelle Ungleichgewicht in den Wechseljahren führt allerdings zu vermehrten unkontrollierten Schweißausbrüchen. Meist treten diese Schweißausbrüche zusammen mit ​Hitzewallungen auf. Besonders nachts kann dies sehr lästig sein und an einen erholsamen Schlaf ist erstmal gar nicht zu denken. Schlaflose Nächte führen wiederum zu Konzentrationsproblemen und Stimmungsschwankungen.

Nächtliches Schwitzen in den Wechseljahren – das könnten die Ursachen sein

In den Wechseljahren verändern sich der Hormonhaushalt und der Stoffwechsel. Dies hat Einfluss auf die Wärmeregulierung des Körpers. Zunächst nehmen die weiblichen Geschlechtshormone nur phasenweise ab. Später kommt es auch zu einer abrupten Abnahme der Hormone. Dadurch entsteht ein Überschuss an Stresshormonen, was zu nächtlichen Schweißausbrüchen führt. Es ist also nicht verwunderlich, dass so viele Frauen in den Wechseljahren unter nächtlichem Schwitzen leiden.

Nächtliches Schwitzen in den Wechseljahren – das könnten die Ursachen sein

Schweißausbrüche sind häufig die Folge von ​​Hitzewallungen. Diese sind auf die Abnahme des Hormons Östrogen zurückzuführen. Sie betreffen ungefähr sieben von zehn Frauen in den Wechseljahren in individuell unterschiedlicher Häufigkeit, Intensität und Dauer. Hitzewallungen entstehen plötzlich und unabhängig von der Umgebungstemperatur.

Die Hitze breitet sich wie eine Welle über den Körper aus. Es entstehen Hautrötungen, Schweißausbrüche und plötzliches ​Herzrasen. Auch Schwindel kann vorkommen. Verdunstet der Schweiß, folgt meist ein Frösteln.

Da die Körpertemperatur hormonell reguliert wird, vermuten Expert:innen, dass Hitzewallungen und die damit verbundenen Schweißausbrüche durch eine fehlerhafte Interpretation der Hormonschwankungen im Gehirn ausgelöst werden. Auch das Stresshormon Adrenalin spielt vermutlich eine Rolle.

Gibt es auch andere Gründe für durchgeschwitzte Nächte?

Die Ursache für nächtliche Schweißausbrüche müssen nicht unbedingt die Wechseljahre sein. Neben einer zu warmen Umgebungstemperatur kann nächtliches Schwitzen mitunter krankheitsbedingt sein.

Erkrankungen die nächtliches Schwitzen herbeiführen können sind:

  • eine schwere Grippe oder eine Erkältung
  • eine Überfunktion der Schilddrüse
  • das Vorliegen von Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus)
  • eine Hyperhidrose (übermäßige Schweißproduktion)
  • bestimmte Medikamente (zum Beispiel Antidepressiva oder fiebersenkende Mittel)

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Wechseljahre und ständiges Schwitzen nachts: Was hilft?

Damit ihr nachts cool bleibt, meidet Faktoren, die Hitzewallungen und Schweißausbrüche fördern. Dazu könnten Stress und Übergewicht zählen. Auch bestimmte Nahrungsmittel könnten zu Hitzewallungen und nächtlichen Schweißausbrüchen führen. Das liegt an ihren gefäßerweiternden Eigenschaften. Es könnte sinnvoll sein, den Konsum von Kaffee, Schwarztee und Alkohol zu reduzieren. Auch ist es angeraten, stark gewürzte und scharfe Speisen aus eurem Speiseplan zu streichen.

Die nächtlichen Schweißausbrüche rauben euch den Schlaf und die Power für den nächsten Tag? Mit Medizin aus der Pflanzenwelt und Verhaltensänderungen bekommt ihr eure nächtlichen Schweißausbrüche bestimmt in den Griff!

Weitere Tipps:

  • Regelmäßiges Lüften sowie eine Raumtemperatur von 16 bis 18 °C sorgen für ein gutes Schlafklima
  • Atmungsaktive Nacht- und Bettwäsche aus Baumwolle, Seide oder Leinen haben kühlende Eigenschaften. Verzichtet nach Möglichkeit auf schweißfördernde Synthetikfasern
  • Mit mehreren dünnen Bettdecken könnt ihr euch flexibel an die aktuelle Körpersituation anpassen und vermeidet Überwärmung
  • Mit Wechselwäsche am Bett könnt ihr nachts ohne großen Aufwand verschwitzte Wäsche auswechseln. Damit beugt ihr Frieren vor und fördert euer Wohlbefinden und ein schnelles Wiedereinschlafen

Mit der Kraft der Pflanzen – natürlich durch die Wechseljahre

Vielleicht fragt ihr euch, was ihr bei Nachtschweiß noch tun könnt. Auch bei den Wechseljahresbeschwerden gilt – Die Behandlung richtet sich nach Euren individuellen Bedürfnissen, abhängig von Art und Intensität der Beschwerden sowie möglichen Risiken. Holt euch hier auch ärztlichen Rat. Zusätzlich zur hormonellen Therapie könnt ihr auch auf pflanzliche Weise gegen nächtliches Schwitzen und Hitzewallungen vorgehen. Pflanzliche Mittel bieten den Vorteil, dass sie auch bei Frauen, die sich in Krebstherapie befinden, Anwendung finden können. Bei Hitzewallungen und Schweißausbrüchen greifen viele Frauen in den Wechseljahren auf Mittel mit dem Extrakt der ​Traubensilberkerzenwurzel (Cimicifuga racemosa) zurück.

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Traubensilberkerze bei Wechseljahresbeschwerden

Mit dem Extrakt der Traubensilberkerze lassen sich Wechseljahresbeschwerden wie Hitzewallungen und Schlafstörungen lindern.

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